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AMTS Projekte

AMTS-Projekte

Ein Fokus der Arbeitsgruppe ist die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Hierzu wird die Arzneimittelanwendung mit Hilfe von Real World Daten sowie in prospektiven Beobachtungsstudien analysiert. Unerwünschte Arzneimittelereignisse und Medikationsfehler werden systematisch identifiziert und darauf basierend entsprechende Maßnahmen und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

PHArMKid ist ein Projekt aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss mit Projektstart im Dezember 2023 und einer Laufzeit von drei Jahren.

Das Ziel dieses Projektes ist es, das Versorgungsdefizit an der Schnittstelle von stationärer zu ambulanter Versorgung sowie im ambulanten Versorgungsbereich der Kinder- und Jugendmedizin wissenschaftlich zu beschreiben und mit evidenzbasierten Empfehlungen, z.B. zur individuellen Zubereitung und sicheren Anwendung von Arzneimitteln, zu verbessern.

PHArMKid wird mit Mitteln des Innovationsausschusses  beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unter dem Förderkennzeichen 01VSF23043 gefördert.

Das Projekt MEKIH (Konsortialführung: Prof. Dr. Antje Neubert) widmet sich Medikationsfehlern bei der Therapie von Kindern und Jugendlichen. Hierzu werden durch Medikationsfehler bedingte Krankenhausaufenthalte, die im Rahmen des KiDSafe Projektes erhoben wurden, Spontanberichte über Medikamentenfehler mit unerwünschten Nebenwirkungen aus der EudraVigilance-Datenbank sowie potenzielle Medikamentenfehler aus der Fallsammlung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) analysiert.

Ziel ist es, Risikokonstellationen zu erkennen und Handlungsempfehlungen zur Vermeidung zu entwickeln.

MEKIH wird mit Mitteln des Innovationsausschusses  beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unter dem Förderkennzeichen 01VSF22045 gefördert.

Kinder sind bei der Versorgung mit Arzneimitteln im Hinblick auf deren Sicherheit und nachgewiesener Wirksamkeit benachteiligt. Ziel des KiDSafe Projektes war es daher, das bestehende Versorgungsdefizit in der pädiatrischen Arzneimitteltherapie durch die Einführung einer qualitätssichernden Maßnahme (PaedPharm) zu verbessern und hierdurch den Anteil arzneimittelbedingter stationärer Aufnahmen um ein Drittel zu reduzieren.

Die Ergebnisse dieses Konsortialprojektes (Federführung: Prof. Dr. Antje Neubert) wurden auf der Seite des Innovationsfonds  veröffentlich und im Deutschen Ärzteblatt publiziert.

KiDSafe wurde mit Mitteln des Innovationsausschusses  beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unter dem Förderkennzeichen 01NVF16021 gefördert.

Weitere Informationen: KiDSafe

Während die Arzneimitteltherapie bei Kindern und Jugendlichen häufig mit Unsicherheiten verbunden ist, sind Ursachen und Charakteristika von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Medikationsfehlern unzureichend bekannt.
Das Hauptziel des Projektes ist es daher, basierend auf dem KiDSafe Projekt einen Datensatzes mit Medikationsdaten und systematisch erhobenen arzneimittelbedingten stationären Aufnahmen von Kindern in Deutschland zu erstellen und zu beschreiben.

Das Projekt (Leitung: Dr. Irmgard Toni) wird aus Mitteln der Anschubfinanzierung (ELAN) im IZKF an der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert (Kennzeichen P114).

In dem von der B. Braun-Stiftung geförderten Projekt untersuchen wir die Qualität von routinemäßig erhobenen Medikationsanamnesen, um Risikofaktoren zu identifizieren, die besonders häufig zu Unvollständigkeiten führen. Diese Informationen fließen in einen neuen Anamnese-Leitfaden ein. Nach Schulungen wird der Effekt dieser Verbesserungsmaßnahme abschließend evaluiert.

In der Arzneimittelgebrauchsforschung (drug utilisation research) wird der routinemäßige Einsatz von Arzneimitteln untersucht. Da für valide Aussagen oft große Datenmengen erforderlich sind, haben wir in Zusammenarbeit mit der Medizininformatik anonymisierte Medikationsdaten aus dem Arzneimittelverordnungsprogramm der Kinder- und Jugendklinik aufbereitet. Auswertungen geben uns nun Aufschluss über die Verwendung bestimmter risikobehafteter Arzneimittelgruppen oder über Arzneimittelgruppen mit unzureichender Evidenz, so dass wir Risiken erkennen oder weiteren Forschungsbedarf identifizieren können.

Ziel des AVOID-Projektes war die strukturierte Erfassung von unerwünschten Arzneimittelereignissen (UAE) bei stationär behandelten Kindern und Jugendlichen vor und nach der Implementierung von VMobil®, einem System zur elektronischen Arzneimittelverordnung und Dokumentation. Hierdurch sollte dessen Einfluss auf die Arzneimitteltherapiesicherheit objektiviert werden, um diese weiter optimieren zu können.

Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal Pharmacology Research & Perspectives veröffentlicht.

Das Projekt (Leitung: Prof. Dr. Antje Neubert) wurde aus Mitteln der Anschubfinanzierung (ELAN) im IZKF an der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert (12-08-21-1-Neubert).